Kann ich beim Friseur in der Stadt auch meinen Bart schneiden und stylen lassen? Hat das Restaurant auch als Vorspeise Bruschetta auf der Karte? Hat der Fahrradhändler auch Laufräder für kleine Kinder? Die Antworten werden Dich nicht überraschen und sind meist von Freunden und Kollegen gleich – google doch. In der heutigen Zeit ist es für Selbstständige & Mittelständler elementar eine eigene Website zu besitzen und bei Google auf den vorderen Plätzen zu sein. Gerade der Einzelhandel hat durch Google Business und einer eigenen Website wichtige Werkzeuge an der Hand, um die ersten Fragen des Kundens ohne großen Aufwand zu beantworten. Öffnungszeiten, Angebot und Service – Du weißt es selbst, wenn ein Geschäft aufgesucht wird, dann werden die Antworten der drei Kernfragen vorab in der Suchmaschine ergoogelt.
Es gibt eine breite Palette an Content-Management-Systemen (CMS), welche Dir die Möglichkeit bieten, eine eigene Website ins Internet zu stellen und Dich im World Wide Web zu präsentieren. Meine Wahl würde immer wieder auf WordPress fallen. WordPress als CMS, Hello Elementor als Theme und Elementor pro als Page Builder – mit dieser Kombination hast Du alle Möglichkeiten, eine professionelle, individuelle und kundenorientierte Website zu bauen. Los gehts.
Die Frage ist genauso einfach, wie sie schwer ist. Denn eine Website ist schnell gebaut und erfolgreich veröffentlicht. Aber wenn vorab nicht die richtigen Fragen gestellt werden, und ein strategisches Konzept erarbeitet wird, dann werden schlussendlich auch nicht die Ziele und Möglichkeiten erreicht, welche mit einem erfolgreichen Internetauftritt möglich sind.
Um eine erfolgsorientierte Basis zu schaffen, ist eine ausgezeichnete Planung sinnvoll. Bei einer Brainstorming-Runde im Team kommen meist die besten Ideen, daher solltet Ihr eine Website Task Force zusammenstellen. Welche in einem Aufktaktworkshop eine Mind Map erarbeitet, um alle Aufgaben zu sammeln und Verantwortliche für die Bereiche festzulegen.
Die Mindmap steht, die grobe Vorstellung der Neuausrichtung auch – dann kann es in die Analysephase übergehen. Bei der Analyse der IST-Situation wird das Unternehmen unter die Lupe genommen und überprüft. Um das zu machen, eignet sich die SWOT-Analyse. Schreibt die Stärken, Schwächen, Chancen & Risiken auf. Wichtig dabei, seid ehrlich zu Euch selbst, denn nur so schafft Ihr fruchtbaren Nährboden für Euren Erfolg.
Nachdem Du die SWOT-Analyse allein oder im Team durchgeführt hast, schauen wir uns im nächsten Schritt das Unternehmen genauer an und welche relevanten Infos/Angebote gibt es für potenzielle Kunden. Wie sieht das Produkt- oder Dienstleistungsportfolio aus? Gibt es dazu ein Serviceangebot? Werden wirklich die Mehrwerte kommuniziert oder nur die Eigenschaften? Jedes Unternehmen ist individuell, daher müsst Ihr in der Analysephase das Unternehmen einschätzen und mittels Fahrplan die Punkte durchleuchten, welche für die Ausrichtung und die potenziellen Kunden wichtig sind.
Die IST-Situation ist herausgearbeitet und wir haben ein klares Bild unseres Unternehmens. Dann schauen wir uns als Nächstes an, welche Mitbewerber es am Markt gibt. Wenn Du 5 – 10 Mitbewerber ausgewählt und als realistisch eingeschätzt hast. Dann durchleuchte jeden einzelnen. Wie ist der Konkurrent im Internet aufgestellt, auf welchen Kanälen ist er aktiv, gibt es Medienberichte, hat er eine ansprechende und professionelle Website, schaltet er Anzeigen bei Google oder in den sozialen Netzwerken, wie rankt er bei Google?
Wenn Du alles über Deine Konkurrenz herausgefunden hast, dann filtere heraus, welche Merkmale Du besser machen kannst und wie Du es schaffst. Dein Ziel muss es sein, dass Du sichtbarer bist, die Produkte anspruchsvoller präsentierst und einen besseren Service bietest.
Als Nächstes widmen wir uns der Zielgruppe, damit Du genau weißt, wie der Personenkreis tickt, welche Du als Kunden haben willst und die Websites auch dementsprechend die passenden Argumente liefern.
Versetze Dich nun in Deinen Kunden: Schreibe alles auf, was Du über Deinen Traumkunden weißt. Wie ist sein Familienstand, was sind seine Vorlieben und Interessen, welche typischen Verhaltensweisen fallen Dir bei ihm auf, gibt es Denkschablonen?
Weiter ist es wichtig die Erwartungen von Deinen Kunden zu kennen, Du musst genau herausfinden, was der zentrale Kaufgrund ist, damit Du auf die Fragen des Kunden die passenden Antworten liefern kannst.
Im besten Fall hast Du einen Kunden im Kopf, den Du einfach mal ausfragen kannst und genau die richtigen Inhalte erfährst, die für Deinen Wunschkunde wichtig sind, denn dadurch kannst Du Deine Website genau so ausrichten und alle irrelevanten Informationen weglassen, welche vom eigentlichen Ergebnis ablenken.
Super – wenn Du bist hierhin durchgehalten hast und genau weißt, welche Zielgruppe Du ansprechen willst und wie die Merkmale Deines Wunschkunden sind.
Schreiben wir nun Deine Erfolgsgeschichte. Die vorherigen Inhalte dienen als Basis für die Ausrichtung. Also setz Dich jetzt an die vorherigen Inhalte und arbeite sie konzentriert durch.
Um ein erfolgreiches Markenversprechen aufzubauen und das Kommunikationsziel, beziehungsweise das Ziel mit der Website zu erreichen fassen wir die Positionierung nochmal in einer Mind Map zusammen. Folgende Ausgangspunkte gibt es: Erfolgspositionierung, Stärken, Verkaufsschlager, Alleinstellungsmerkmale, Marketingargumente.
Wenn die Mind Map steht, dann geht es an die Umsetzung des Markenversprechens. Du bist Dir Deiner Stärken bewusst und weißt, wie Du Deine Konkurrenz erfolgreich in den Schatten stellen kannst, sodass Deinen potenziellen Kunden Dein Angebot mehr zusagt? Dann fasse jetzt die Stärken aus alt bewerten und die neuen Erkenntnisse zusammen und entwickle Deine erfolgversprechenden, einzigartigen und unwiderstehlichen Markenversprechen. Worauf wartest Du?
Dein Markenversprechen ist klar, dann lege als nächstes fest, welches Kommunikationsziel, insbesondere welches Websiteziel du erreichen willst? Sei dabei realistisch und Dein Ziel sollte ambitioniert sein, jedoch nicht aus den Wolken gegriffen. Um gute Ziele festzulegen, benutze die SMART-Formel.
Fertig mit der Strategiephase – beginnen wir mit der Planung & Umsetzung. Aber erstmal hast Du Dir eine Pause verdient, trinke einen Kaffee, einen Tee oder geh schnell an die frische Luft. 🤗
Beginnen wir mit der Bestandsaufnahme der Materialien, welche uns zur Verfügung stehen. Sind die Bilder und Videos noch aktuell, sind sie in einer guten Qualität und nutzbar für die Internetseite? Gibt es Texte oder auch Textbausteine, welche wir verwenden können?
Jetzt geht es daran, die Website umzusetzen. Als Erstes musst Du Dir eine passende Hosting-Plattform auswählen und WordPress installieren. Anfänger können gut mit Ionos starten, es sind alle relevanten Inhalte dabei und es werden keine großen Vorkenntnisse benötigt. Ich arbeite beispielsweise mit All-inkl, da ich dort noch sehr viele Einstellungsmöglichkeiten habe, um die Seite auch im Hintergrund anzupassen. Aber grundsätzlich sind die Hosting-Anbieter sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in Nuancen. Wenn Du Support beim Hosting benötigst, dann kannst Du mir eine Nachricht schreiben, ich habe mir einen Server bei All-inkl gemietet und kann Dir das Hosting auch anbieten. ✌️Wenn WordPress installiert ist, dann ist eine Einstellung grundsätzlich noch sehr wichtig. Du musst auf Einstellung > Lesen und das Häkchen bei Suchmaschinen abhalten setzen. Das Häkchen erst wieder nach der Live Schaltung herausnehmen. Damit Google die Seite nicht vor Fertigstellung crawlt und unfertige Inhalte bei Google landen.
Als Nächstes wechselt ihr zu dem Reiter Design > Themes und auf Themes installieren und sucht Hello Elementor. Das free Theme bei WordPress installieren und anschließend unter Design > Themes aktivieren. Anschließen die vorgegebenen Themes löschen. Die ersten Schritte für die neue Business Site sind gemacht. Jetzt widmen wir uns den Plugins. Dafür wechseln wir zu Plugins und installieren Child Theme Generator, Elementor, Imagify, Updraft Plus – sichern/wiederherstellen, Under Construction, um die Seite im Web unsichtbar zu machen, bis Du mit der Bearbeitung fertig bist und Yoast. Je weniger Plugins installiert sind, desto besser. Den Child Theme Generator, der ein free Plugin ist, wird als erstes aufgerufen und ein Child Theme wird erstellt. Danach könnt ihr es wieder direkt löschen, nach dem Ihr das Child Theme unter Design > Themes aktiviert habt.
Um Elementor für WordPress optimal nutzen zu können, ist die kostenpflichtige pro Variante des Builders sinnvoll, es geht auch mit der free Variante, aber dadurch sind die Möglichkeiten begrenzt. Wenn ihr alle Features nutzen wollt, dann kostet Elementor Pro 59 USD pro Jahr. Meiner Meinung nach den Preis wert und ein elementares add on für Elementor, da Du deutlich mehr elements hast und den premium Support, sowie den Theme Builder mit den individuellen Header und Footer.
Das Theme hello Elementor ist installiert, der Page Builder Elementor und die Add Variante Pro mit dem premium Support ist gekauft, dann können wir mit den Page-Einstellungen beginnen. Wenn Du Anfänger bist, dann bietet es sich für Dich an, dass Du ein Template als Vorlage nutzt. Dadurch hast Du ein Best Practise als Vorlage und kannst auch als unerfahrener Designer ein gutes Ergebnis erzielen. Um Dir ein Template in Elementor auszusuchen, wechselst Du im Menü auf Templates und Kit-Bibliothek. Du kannst Dich durch die Templates klicken und Lieblingsdesign auswählen. Nachdem Du es ausgewählt hast, werden alle notwendigen Elements installiert. Damit das Elementor Template funktioniert.
Jetzt legen wir grundlegenden Einstellungen der WordPress Site fest. Dafür wechseln wir oben rechts mit Klick auf das Haus ins Frontend. In der oberen Menüleiste sliden wir über mit Elementor bearbeiten und wählen anschließen Website-Einstellungen aus. Die Elementor Einstellungen sind in drei Kategorien unterteilt: Design System, Theme Stil, Einstellungen. Im best case klickst Du Dich einmal durch alle Punkte durch und triffst Deine Anpassungen. Üblicherweise werden Einstellungen ebenfalls im Customizer vorgenommen, jedoch übernimmt die Theme Einstellung von Elementor die üblichen WordPress Customizer Einstellungen. Es lohnt sich trotzdem auch dem Customizer einmal anzuschauen und durchzuklicken. Damit man diesen zumindest einmal gesehen hat.
Um das Menü in WordPress anzupassen, wechseln wir wieder ins Backend. Zunächst ändern wir die Seitennamen, dafür klicken wir im Menü auf Seiten und wählen dann die angelegten Seiten des Templates aus und benennen diese nach unseren Vorstellungen um. Danach klicken wir auf der linken Seite auf Design > Menüs und ändern das Header und Footer Menü nach unseren Wünschen. Sind wir damit Fertig können wir anschließend den Header im Theme Builder anpassen. Dafür klicken wir auf Templates > Theme Builder und haben auf der linken Seite die Site Teile, welche wir anpassen können. Darunter ist die Kopfzeile und Fußzeile, welche wir für alle Websites festlegen können. Wenn Du einen Blog anlegen willst, dann hast Du für den Blog die Single Post, Single Page und das Archiv gestalten. Ebenfalls kann das Suchergebniss vom Blog und die Error 404 Seite individualisiert werden.
Mit dem Plugin Elementor Page Builder lassen sich beeindruckende Websites erstellen. Um jetzt unser ausgewähltes Template zu individualisieren, wechseln wir im Menü zu den Seiten. Jetzt wählen wir die erste Seite aus und klicken auf mit Elementor bearbeiten. Der Elementor Page Builder öffnet sich. Klassisch betrachtet lässt der Elementor Builder sich in drei Ebenen aufteilen – Abschnitt, Spalten & Elemente – auf dieser Basis kannst Du das Design so gestalten, wie Du es Dir wünscht – feel you free. Wenn die Site so aussieht, wie du es dir vorstellst, dann hast du auf der linken Seite den Responsive Modus, in dem du das Design für Tablets und Handys anpassen kannst, damit alle WordPress Websites auf allen Endgeräten Responsive darfestellt werden.
Du hast alle Einstellungen im Backend einmal angeschaut, die überflüssigen Themes gelöscht, ein Child Theme angelegt und aktiviert, alle Plugins installiert und die Plugin Einstellungen kontrolliert, entweder mit dem Elementor free oder pro Page Builder Deine Websites gebaut. Dir bei den Templates eine Vorlage ausgewählt oder Deine WordPress Website für Dein Business selbst aufgebaut, dann bist Du gut gewappnet, um Deine WordPress Page ins Internet zu stellen. Also los gehts, entferne das Häkchen bei Google Suchmaschinen abhalten in den Einstellungen, deaktiviere das free Under Construction Plugin. Fülle bei allen Seiten die Yoast SEO Texte aus, ebenfalls bei allen Medien die Alt-Text & Beschreibungen und dann erstelle Dir ein Google Search Console Konto und lasse Deine Website crawlen. Wenn Du ein Business hast, dann erstelle Dir ebenfalls ein Google Business Account, damit Du als Unternehmen wahrgenommen wirst. Viel Spaß mit Deiner WordPress Elementor Website. Wenn Du Fragen zum Thema hast oder Support benötigst, dann melde Dich gern bei mir. 🙂 Dein Robin
Ich bin Gründer von Pafero Marketing und habe mir als Ziel gesetzt, Unternehmen mit einem hochwertigen Design professionell erstrahlen zu lassen.
Menschen achten auf den Außenauftritt. Es ist wichtig, dass Du ein schönes Logo, eine hochwertige Website und einen einheitlichen Geschäftsauftritt hast.
Da setzen wir an. Wir geben Deinem Unternehmen ein einheitliches Erscheinungsbild, damit Du Dich von der Konkurrenz abhebst und Deine Kunden Vertrauen zu Dir aufbauen. Damit führst Du sie langfristig schneller zum Kaufentscheid und erhöhst Deinen Umsatz.
